Wurzeln verstehen, Zukunft gestalten

Was systemische Aufstellungen mit Employer Branding und Führung zu tun haben
Ich befinde mich aktuell in einer intensiven Weiterbildungsphase – eingebettet in die stille Kraft des Klosters Obermarchtal. Inmitten alter Mauern und moderner Erkenntnisse vertiefe ich mich in die systemische Aufstellungsarbeit auf Basis von Genogrammen.
Was auf den ersten Blick aussieht wie eine Familienzeichnung, entfaltet bei näherem Hinsehen eine enorme Tiefe:
🔗 Verdeckte Zusammenhänge werden sichtbar,
💡 alte Muster verständlich –
🌀 und Dynamiken, die über Generationen wirken, lassen sich entschlüsseln.
Dabei geht es nicht um bloße Theorie, sondern um echtes Erleben: Die Arbeit mit Genogrammen berührt persönliche wie systemische Ebenen. Sie zeigt auf, wie individuelle Prägungen unseren Handlungsspielraum beeinflussen – auch und gerade im Berufsleben.
Warum das relevant für Organisationen ist
In Unternehmen arbeiten Menschen. Menschen mit Geschichte. Menschen mit Prägungen. Menschen, die nicht bei Null anfangen, wenn sie zur Arbeit kommen.
Und doch ignorieren wir im Business-Kontext oft genau das:
🔥 Wie stark unser Kommunikationsstil von familiären Vorbildern geprägt ist.
🔥 Wie sehr unsere Konfliktmuster mit erlernten Strategien zu tun haben.
🔥 Und wie selten wir diese Dynamiken bewusst machen – geschweige denn produktiv nutzen.
Dabei liegt genau hier ein Schlüssel für zukunftsfähige Führung und authentisches Employer Branding.
Was ich aus dieser Weiterbildung mitnehme
Diese mehrtägige Lernreise ist nicht nur eine fachliche Vertiefung – sie ist eine Einladung zur Selbstbegegnung. Denn wer systemisch arbeiten will, muss auch bereit sein, sich selbst in den Blick zu nehmen.
In dieser intensiven Zeit lerne ich,
💫 wie innere Klarheit wächst, wenn äußere Strukturen sichtbar werden,
💫 wie neue Handlungsspielräume entstehen – nicht trotz, sondern wegen unserer Biografie.
Das bedeutet:
1. Wirkungsvolle Kommunikation beginnt mit Selbstklärung.
2. Gute Führung braucht Systemverständnis.
3. Und Employer Branding kann nur nachhaltig sein, wenn es den Menschen mitdenkt – nicht nur die Rolle.
Mein Impuls für Unternehmen:
👉 Wie sähe Führung aus, wenn wir systemische Prägungen ernst nehmen würden?
👉 Wie würde sich Zusammenarbeit verändern, wenn wir alte Muster als Ressource begreifen – nicht als Makel?
👉 Und wie attraktiv könnte eine Arbeitgebermarke sein, die genau diese Tiefenschärfe integriert?
Die systemische Perspektive öffnet Räume – für Entwicklung, für Verbindung und für Zukunft. Und vielleicht beginnt Veränderung genau hier: Mit der Bereitschaft, die Wurzeln zu verstehen, um die Zukunft bewusst zu gestalten.